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Saftige Fledermaus Steaks vom Grill

Prep Time10 minsCook Time20 minsTotal Time30 mins

Ich grille Fledermäuse!
Hier sind jedoch nicht die flatternden Fledermäuse gemeint, sondern der Fleischzuschnitt "Fledermaus". Der Begriff Fledermaus wurde diesem Stück verliehen da es wohl fertig zugeschnitten, einer Fledermaus ähneln soll.
In Deutschland wird dieser Zuschnitt auch Kachelfleisch oder Schallblattl genannt.
Naja wie auch immer, das Stück "Fledermaus" stammt jedenfalls aus der Hüfte, bzw. dem Kreuzbein und kommt sowohl beim Rind, als auch beim Schwein vor. Es ist ein sehr saftiges, mit Fett durchzogenes Teilstück, welches hauptsächlich zum Kochen verwendet wird.
Es passt aber wunderbar für die Zubereitung im Dutch Oven und wie wir hier feststellen dürfen, muss sich das Fledermauserl auch als Steak keinesfalls verstecken!

Zutaten:
 2 Stück Fledermaus vom BIO Angus Rind
 Salz & Pfeffer
 Rosmarinzweige
1

Die zwei Fledermaus Steaks sind relativ stark mit Fett und Kollagen durchzogen. Bei der kurzen Zubereitung als Steak wird sich das Kollagen sicher nicht komplett auflösen. Dies ist nicht weiter schlimm, man muss nur vor dem Servieren, etwaige störende Kollagene mit dem Messer entfernen.

2

Ich habe mich hier für die Verwendung des Burnhard Big Fred und der Gusseisenplatte entschieden und werde die Steaks zuerst rundherum ein paar Minuten anrösten und dann indirekt bei ca. 150°C zur Garstufe "medium" fertig grillen.

3

Also ab auf die Gussplatte mit den guten Stücken!
Die Gusseisenplatte sollte vorher leicht mit Öl benetzt werden. Wer mag kann auch ein paar Rosmarinzweige als Aroma auf der Platte mitgrillen.

4

Nach ca. 6-10 Minuten grillen auf jeder Seite (kommt auf die Hitze an), werden beide Steaks in die indirekte Grillzone gelegt und bei ca. 150°C bis zum gewünschten Gargrad weitergegrillt.
Bei der Garstufe "medium" sind das beim Rind 52-54°C - vor dem Rasten!

Beachte: Während der Rastphase steigt die Kerntemperatur nochmals um 1-2°C an!

5

Anschließend sollten die Steaks noch mindestens 4-5 Minuten unter Alufolie rasten, damit sich der Fleischsaft wieder im Stück verteilt!
Danach werden die Stücke mit grobem Salz und Pfeffer gewürzt und serviert.

Fazit: Ich habe keinesfalls ein so zartes, saftiges und schmackhaftes Stück Fleisch erwartet. Solche Gaumenfreuden hat man oft nicht mal bei teuren Gustostücken. Klar ist etwas Kollagen im Steak enthalten, aber das kann ja einfach weggeschnitten werden.
Eine ganz klare Empfehlung von Glow and Fire BBQ!